In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche-Träume-Entdecke - Mark Twain

Das sind wir...

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Sonntag, 27. Mai 2012

Varadero..... das Touristenmekka

ein typisches kubanisches Touristentaxi
Nach einem ruhigen Flug und einer zweistündigen Höllenfahrt sind wir gut in Varadero angekommen. Höllenfahrt deshalb, weil wir einen ersten Eindruck vom Zustand der Strassen und dem Fahrstil der Kubaner erhalten haben. 
Ziemlich zu denken gibt uns die Tatsache, dass es sich bei der Strasse vom Flughafen Havanna nach Varadero um eine der besten auf der ganzen Insel handeln soll. Die Piste hat so viele Schlaglöcher, dass der Mittelstreifen als offizielle Fahrspur benutzt wird. Es gilt das Recht des Stärkeren, angefangen bei den Touristenbussen, über LKW’s, PW’s bis hin zu Eseln, Hunden, Fahrradfahrern und Fussgängern wird der Highway von allen benutzt. Wer bremst verliert und so geht es sogar für die uns bekannten Verhältnisse aus Asien ziemlich chaotisch zu und her. Die Fahrzeuge haben ihre besten Jahre schon längst hinter sich und wie erwartet, gibt es die aufgemotzten Oltimer überall zusehen. Genau wie wir uns das vorgestellt haben ;-))
Beachlife in Varadero
Die Halbinsel Varadero ist 20 km lang, verfügt anscheinend über einen der schönsten Karibikstränden und ist Ziel Nr. 1 von ca 80 % aller Touristen die Kuba besuchen. Daher wird es dominiert von grossen All Inklusiv Hotels und Pauschaltouristen mit farbigen Bändern am Arm. Wir wohnen jedoch wie geplant in einem Casa Particulares. Unsere Gastgeber Betty und Jorge sind absolut nette Menschen und sehr bemüht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Jorge hat bis vor zwei Jahren als Ingenieur gearbeitet, sich aufgrund der vom Staat neu geschaffenen Möglichkeiten sich im Tourismus engagieren zu können., entschieden in seinem Haus ein Casa Particulares zu eröffnen. Hierbei handelt es sich um eine Art kubanisches Bed & Breakfast. Dazu braucht es vom Staat eine Lizenz, um im eigenen Haus Touristen beherbergen zu können. Das ganze ist mit regelmässigen Kontrollen strengen Vorschriften und hohen staatlichen Abgaben verbunden. Trotzdem scheint es ein einträgliches Business zu sein. Vor allem in Varadero, wo es entweder schlechte staatliche oder teure Luxushotels gibt. Ausser uns wohnt noch ein Slowakisches Pärchen im Haus, das in Zürich arbeitet, jedoch überhaupt kein Deutsch spricht und zwei junge Holländerinnen, die auch noch dazu gestossen sind. Die Girls wurden aufgrund des limitierten Angebots, jeder Kubanar darf nur zwei Zimmer vermieten, kurzerhand bei der Schwester im Nachbarhaus untergebracht. 
Fruestuecksrunde im Casa Particulares
Eigentlich streng verboten, aber von nichts kommt nichts und die Devisen werden gerne genommen, wenn sie sozusagen vor der Haustüre stehen…. Wir sind jedenfalls eine lustige Truppe und haben viel Spass zusammen, so dass sich das Frühstück öfters mal in die Länge zieht. Es scheint unseren Gastgebern jedoch Spass zu machen und Jorge nutzt die Gelegenheit um über seine Insel und das damit verbundene Leben zu erzählen. Oft mit ein wenig Galgenhumor jedoch höchst interessant. Andererseits konnten wir uns schon sehr gut über die Insel und das damit verbundene System informieren. Wir stehen alle am Anfang unsers Trips und sind dementsprechend heiss auf Tipps bezüglich was darf man, was nicht, wie lassen sich Transport, Unterkünfte, Touren etc organisieren. Wie funktioniert das Einkaufen mit den beiden unterschiedlichen Währungen etc….
Musik in einer Bar
Ausprobieren können wir es jedoch erst wenn wir Varadero verlassen haben, da dieses zu 100 % auf ausländische Touristen spezialisiert ist und wir hier alles problemlos bekommen. Daher heisst es auch, dass der Ort mit dem richtigen Kuba kaum etwas gemeinsam hat. Aber trotzdem gefällt es uns hier gar nicht so schlecht, da zurzeit Low Season ist und die ganzen Hotelanlagen mehr oder weniger leer sind. Der Strand ist wirklich traumhaft und wie erwartet wird man auf Schritt und Tritt von karibischer Musik begleitet. Zudem sind die Kubaner total relaxt, äusserst charmant und immer für einen Spass zu haben. Die meisten sprechen hier auch englisch, was uns den Start wirklich sehr erleichtert hat. Trotzdem freuen wir uns nun auf das richtige Kuba. Morgen geht’s los, über Havanna nach Vinales. Kubas Gemüsegarten und Produktionsstätte der weltberühmten Zigarren…

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