In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche-Träume-Entdecke - Mark Twain

Das sind wir...

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Mittwoch, 28. April 2010

Fliegen mit ITI....

Es gibt zwei Wege um von El Nido wegzukommen. Eine Möglichkeit ist mit dem Jeepney zurück nach Puerto Princessa zu fahren, was sehr lange und beschwerlich ist und einen ganzen Tag in Anspruch nimmt. Man fährt fast ausschliesslich auf Offroad Pisten zudem ist das ganze eine sehr staubige Angelegenheit, da es keine Fenster gibt. Wir haben ein paar solche Busse gesehen, die Leute und der Fahrer sitzen dick vermummt auf ihren Sitzen um sich einigermassen zu schützen. Das ganze sieht aus wie ein Überfallkommando. Es kommt auch öfters vor, dass eine Achse bricht, Reifen platzen oder der Motor aussteigt und dann zieht sich die Reise endlos in die Länge.
Aus diesem Grund haben wir uns für die zweite Variante entschieden. In El Nido gibt es zwei Luxus Resorts, welche einem reichen Chinesen gehören der auch eine Airline betreibt. Dieser Chinese ist auch der Besitzer des Flughafens in El Nido und so kommt es, dass er die einzige direkte Flugverbindung von El Nido nach Manila anbietet. Wir haben uns also zwei Flugtickets besorgt, welche sauteuer waren. Obwohl der Flug nur eine Stunde dauert habe die Tickets mehr gekostet als der Flug von Bangkok nach Clark. Entsprechend gross waren natürlich unsere Erwartungen. Am „Flughafen“ angekommen wurden wir erstmals an einer Holzbarriere, welche als Eingang dient aufs schärfste kontrolliert, bevor wir dann zum Terminal gebracht wurden. Dies war eine einfache Bambushütte und rundherum waren Hängematten aufgehängt, welche wohl den Warteraum darstellen sollten. Als Security Check diente ein Holztisch. Dort mussten wir unsere ganzen Koffer ausladen und alles wurde aufmerksam inspiziert. Für die Männer nicht unbedingt ein Vergnügen, da nach 10 Tagen Palawan unsere Wäsche stand vor Dreck und entsprechend auch gestunken hat. Sie interessierten sich natürlich vor allem für Flüssigkeiten, die im Flugzeug transportiert werden sollten. Unsere Toilettenartikel wurden sehr genau beäugt und der Moskitospray zusätzlich mit Klebeband „gesichert“. Das ich zwei grosse Flaschen Wasser mit mir herumtrage interessierte jedoch niemanden. Anschliessend gings zum Check In, erst wurden Chöge und ich auf die Wage gestellt, danach das Gepäck inklusiv Handtasche und Wasser. Dies damit das Gewicht im Flugzeug optimal verteilt werden kann, respektiv nicht überschritten wird, sonst kommt der Vogel nämlich nicht in die Luft. Erlaubt waren 10 Kilo pro Nase was natürlich ein Witz ist. Also mussten wir noch mal kräftig in die Taschen greifen um unser Übergepäck zu bezahlen. Als dann das Flugzeug landete musste ich zum ersten Mal kräftig schlucken. Unsere PC-7 sehen ähnlich aus. Noch vor ein paar Jahren hätte ich spätestens jetzt umgedreht und wäre mir ein Ticket für den Bus kaufen gegangen.
Während der Pilot am Kiosk kurz einen Eistee holen ging, wurde das Gepäck auf einen Handkarren geladen und zum Flugzeug gebracht. Neben dem Flugzeug standen ein paar Damen im karibischen Look, die winkten und sangen Abschiedslieder die einem Trauergesang glichen. Das Flugzeug hatte knapp 20 Plätze, das Handgepäck musste unter dem Sitz verstaut werden und als Klimaanlage wurden Fächer ausgeteilt. Ich schaute vom Fenster aus zu, wie ein Propeller nicht ansprang und ein Techniker daran herum fummelte bis es dann doch funktionierte. Die Piste war ein besserer Feldweg und der Pilot raste darüber, als würde er an einem Auto rennen teilnehmen. Wir haben bis dahin nicht gewusst, dass ein Flugzeug so schnell fahren kann und dachten das gehöre zum Start dazu, war aber nicht so. Der Flug war natürlich sehr unruhig und mein Magen fühlte sich nicht unbedingt entspannt an. Zum Glück ist alles gut gegangen, mittlerweile erinnern wir uns sogar mit einem Schmunzeln an diesen Flug. Hauptsache der Erlebnisfaktor bleibt hoch und schliesslich haben wir für den Preis ja wirklich etwas geboten bekommen….


Merci viel mal für alli Kommentare, mir freue üs immer wieder öpis vo deheime ds ghöre und hei scho es paar mal gredi useglachet. Bis bald wieder deheim.....

E gruess a alli

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