In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche-Träume-Entdecke - Mark Twain

Das sind wir...

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Mittwoch, 21. April 2010

Cacnipa - Port Barton

Ein Schiff nach Cacnipa zu finden war ziemlich einfach, da genügend Touristen vorort waren, die auch alle in unsere Richtung wollten. Die Abfahrt war für 7.00 Uhr morgens geplant. Wir stellten unseren Wecker auf 6.00 Uhr, damit noch genügend Zeit zum Frühstücken und Auschecken blieb. Die Reception versprach uns zu organisieren, dass das Gepäck vom Hotel zum Hafen gebracht würde. Also alles bestens, dachten wir wenigstens… Erstes Problem; als wir ans Buffet wollten war keines da, weil es dieses nur am Sonntag gibt. Wussten wir natürlich nicht. Also gaben wir unsere Bestellung auf und hatten schon da ein ungutes Gefühl, da die Filippinos immer ein bisschen länger brauchen, als wir uns das gewöhnt sind. Sicherheitshalber ging Chöge in der Zwischenzeit an die Reception um die Rechnung zu bezahlen. Sie würde bereit stehen wenn wir vom Frühstück kommen. Wir hielten uns also ran und waren um 6h30 bereit zum Auschecken. Nun ging das Theater erst los. Der gute Mann an der Reception brauchte geschlagene 15 Minuten zur Überprüfung unserer Kreditkarte. Auch das brachte uns noch nicht völlig aus der Ruhe. Als wir dann aber unser Gefährt sahen, mit dem wir zum Hafen gebracht werden sollten, konnten wir nur noch lachen. Wir wurden von einem Wasserbüffel mit Wagen erwartet. Tja das war ja mal was ganz neues und unter anderen Umständen wäre das eine sehr idyllische Fahrt geworden. Leider brauchte der Büffel ewigs und als wir endlich am Hafen angekommen sind, war das Boot natürlich weg. Hier passiert alles mit enormer Verspätung und wir sind wirklich geübt im Warten, aber wehe wir Schweizer sind mal zu spät, dann sind die Filippinos sicher pünktlich. Wir standen also erstmals ratlos herum. Es ging jedoch nicht lange und ein Einheimischer nahm sicher unserer an. Er erklärte uns, es sei kein Problem einen Special Ride zu organisieren. Nach langem hin und her entschieden wir uns dann dafür, da wir erstens nicht wussten wie viele Tage es dauern wird bis das nächste Boot Richtung Norden fährt, da dies von der Passagierzahl abhängt und zweitens der Landweg äusserst lang und beschwerlich ist und wir darauf nun definitiv keine Lust hatten. So haben wir das Geld welches wir auf der Hinfahrt gespart haben halt in den Special Ride investiert. Es läuft doch immer gleich, kommt man irgendwo gut weg, nehmen sie es einem bei einer anderen Gelegenheit wieder ab….Natürlich genossen wir unsere Fahrt in dem riesen Boot und kamen nach 2 Stunden auf Cacnipa Island an. Die Insel ist ein kleines Bijou welches mit viel Liebe hergerichtet wurde und hat einen schneeweissen Strand. Es befinden sich ca 12 Bungalows und ein Restaurant auf der Insel. Schon der Garten ist ein Highlight für sich und mitten drin wohnen zusammen mit den Gästen noch 3 Hunde, 4 Enten, 3 Hühner mit 1 Hahn sowie ein junger Affe. Mit Ausnahme des Affens laufen alle Tiere frei herum. Das ganze hat einen netten Unterhaltungswert und vor allem ist es das erste Mal, dass uns in Asien artgerechte Tierhaltung begegnet. Für uns hatte diese kleine Idylle jedoch einen ganz kleinen Makel und das waren die Bungis. Diese sind sehr, sehr einfach gestaltet. Zwar waren sie sauber aber die Betten waren bessere Pritschen und bei den Fenstern und Türen hatte es überall offene Spalten, so dass wir zwangsläufig Mitbewohner hatten. Wir packten also das erste Mal in unseren Ferien das Moskitonetz aus. Als dann mitten in der Nacht noch irgendetwas an unserem Dach herumknabberte war es dann auch für Chöge zu viel des Guten und wir beschlossen am anderen Tag weiter zu reisen. Trotzdem hat uns die Insel sehr gut gefallen. wir sind halt einfach nicht fürs Robinson Feeling gemacht, mussten wir feststellen. Es tönt jetzt zwar blöd aber es war uns auch fast ein wenig zu ruhig, da man ausser lesen und schnorcheln nicht viel machen konnte. Zusammen mit uns waren nur noch zwei weitere Paare und ein älterer Herr auf der Insel, der Besitzer war für ein paar Tage in die Stadt gefahren.Wir machten uns also per Boot wieder auf den Weg und sind mittlerweile auf dem Festland in einem kleinen Ort namens Port Barton gelandet. Dieser liegt in einer grossen Bucht welche auch einen super schönen Strand hat. Die meisten Leute die hier wohnen sind Fischer. Wir haben einen schönen, sauberen und vor allem dichten Bungalow gefunden in dem wir uns sau wohl fühlen. Es gibt auch viele Restaurants hier und wir haben bereits ein paar Reisende kennen gelernt die auch weiter Richtung Norden nach El Nido wollen. Erst werden wir aber ein paar Tage hier bleiben, bevor wir die letzte Etappe auf dieser Insel in Angriff nehmen.

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