In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche-Träume-Entdecke - Mark Twain

Das sind wir...

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Samstag, 17. April 2010

Sabang

Wir haben im Hotel einen Transfer an den Strand von Sabang gebucht. Sie vermittelten uns einen Spezialpreis indem sie uns in eine Tour buchten die zum Underground River führt, der sich gleich neben unserem nächsten Hotel befindet.
Wir wurden pünktlich abgeholt es gab jedoch schon erstaunte Blicke als sie unsere beiden grossen Rucksäcke sahen und dementsprechend eine heftige Diskussion zwischen Driver und Guide. Wir begriffen relativ schnell wo das Problem liegt, liessen uns aber nichts anmerken. Wir hätten nämlich für einen Special Ride zum Hotel fast Fr. 100 bezahlt. Da unsere Buchung durch das Hotel gemacht wurde hat die Travel Agency nicht gemerkt, dass es sich bei dem Transport um Ausländer mit Gepäck handelt und so haben wir einen Viertel des Preises bezahlt. Wir stiegen also mit Unschuldsmiene in den Kleinbus ein. Überall wurden Gäste abgeholt und es kam wie es kommen musste, der Bus hatte wegen unseren Rucksäcken zu wenig Platz. Dem Guide war das höchst unangenehm und wir gaben uns erstaunt bezüglich des Problems. Es wurde hin und her telefoniert. Schlussendlich wurden wir unterwegs in einem Bonzenhotel direkt am Strand ausgeladen. Wir erhielten freie Getränke und setzten uns an den Pool. Es war eine nette Hotelanlage also liess sich das ganze problemlos aushalten und Zeit haben wir ja genügend. Nach ca 2 Stunden fuhr ein anderer Bus vor und brachte uns nach Sabang. Wir hatten schlussendlich dann doch einen Special Ride, zum günstigen Preis aber halt mit ein paar Unannehmlichkeiten die ja eigentlich keine waren ;-)) Auf Reisen lernt man so einiges und gewöhnt sich auch Sachen an, die man sonst nicht unbedingt bieten würde….
An unserem Ziel angekommen wurden wir mehr als überrascht. Das Hotel ist der absolute Hammer. Wir wohnen in einem Bungalow direkt am Strand und haben eine Terrasse mit direkter Meersicht. Sabang ist ein kleiner Ort und liegt in einer grossen Bucht mit einem wunderschön Sandstrand. Es hat fast keine Hotels hier und alles wirkt noch total unverbraucht. Dies wird sich vermutlich bald ändern, da etwas weiter weg zurzeit eine riesen Hotelanlage gebaut wird. Die Filippinos spinnen auf diesen Ort, da sich hier der Underground River befindet. Täglich werden hunderte von Leuten zu diesem Spot gefahren. Wir hatten keine Lust darauf, da wir in Vietnam etwas Ähnliches schon gemacht haben und auch sonst schon genügend Höhlen gesehen haben. Stattdessen gönnten wir uns einen gemütlichen Nami im Liegestuhl. Am Abend liessen wir uns das Essen auf der Terrasse servieren, da das Ambiente hier wirklich einmalig ist mit den vielen Palmen und dem Meeresrauschen. Nach der hektischen Insel Luzon sind wir nun froh endlich ein paar Gänge zurückschalten und ein wenig abhängen zu können. Palawan ist wirklich eine komplett andere Welt. Die Natur ist unbeschreiblich schön und alles wirkt noch völlig unberührt. Ich glaube ich habe noch nie so viele Palmen auf einmal gesehen. An unserem Strand steht ein kistenähnliches Gebilde unter dem Schildkröteneier geschützt werden. Wenn das nicht ein Zeichen ist, dass hier die Natur wirklich noch in Takt ist. Das hat natürlich auch zur Folge, dass sich hin und wieder ein Tier ins Zimmer verirrt. Ist Chöge gestern passiert. Ich sass nichts ahnend draussen auf der Terrasse, als ich hörte wie Chöge irgendetwas im Zimmer herumrumorte. Es wurde immer heftiger und lauter als hätte er einen heftigen Kampf. Also stand ich auf um nachzusehen, was da los ist. In dem Moment fliegt die Türe auf, an mir vorbei schlittert ein handtellergrosses irgendetwas und Chöge steht mit rotem Kopf, total verschwitzt und ein wenig verwirrt vor mir. Er hätte also gedacht, er würde den Kampf verlieren. Das Ding sei erst unters Bett, dann wieder auf ihn los um sogleich wieder unter den Koffern zu verschwinden. Es hat in scheinbar schwer beeindruckt, sofort wurden sämtliche Handtücher zusammengetragen und sicherheitshalber sämtliche Spalten unter den Türen, davon haben wir ein paar, dicht gemacht. Ich bin ja froh ist das Ding nicht mir begegnet …
Leider geht die Zeit zu schnell vorbei. Morgen wollen wir weiter zur Insel Cacnipa. Diese gehört einem Schweizer, der dort ein paar Bungalows hat. Wir werden also versuchen eine Banka aufzutreiben, die uns dorthin bringt. Bin gespannt ob uns das gelingt…..

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