In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche-Träume-Entdecke - Mark Twain

Das sind wir...

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Freitag, 27. Dezember 2013

Champasak... und es kommt doch meistens anders

Mr. Pan's Fisch 
Für die drei Tage in Champasak stand vor allem Relaxen auf dem Programm. Für den ersten achmittag hatte ich bereits von zu Hause aus ein Spa Package gebucht. Leider fuhr der erste Minibus erst am Mittag in diese Richtung, also mussten wir einen Privat Transfer buchen. Mr. Pan der Besitzer unseres Guesthouses, organisierte dies auch flott. Nachdem wir den Transport schon bezahlt hatten kam uns in den Sinn, dass wir ja eigentlich die Gelegenheit nützen könnten und noch kurz die 15 km zurück Richtung Grenze zu fahren um uns dort den letzten der drei grossen Wasserfälle anzuschauen. Also kontaktierten wir nochmals Mr Pan. Wir waren ganz erstaunt als dieser nur nickte und uns einen neuen Voucher ausstellte, ohne über einen Mehrpreis zu diskutieren. Als ich mich von ihm verabschieden wollte, da wir ja in der Früh am nächsten Tag losfahren wollten, meinte er nur wir werden uns ganz sicher noch sehen. So war es dann auch; als wir unsere Rucksäcke schulterten um ans Ufer zu unserem Boot zu gehen, folgte uns Mr. Pan zusammen mit einer Kiste in der sich ein grosser Fisch befand. Erst dachten wir dies sei für den Bootsführer. Es stellte sich dann aber heraus, dass Mr. Pan die Gunst der Stunde nutzte und uns in unserem Minibus begleitete, um seine beiden Töchter, die in Pakse
Ban Muang...und wieder gehts über den Mekong
studieren, zu besuchen. Nun wurde uns auch klar warum wir bei dem Preis nicht gross handeln mussten. Mir Pan und seine Fisch begleiteten uns also über den Mekong zurück aufs Festland. Dort wurde noch ein zweiter Fisch dazu gekauft. Wir stiegen in den Minibus, die Kiste wurde aufs Dach gebunden und los gings. Nach ca einem Kilometer stopptem wir bereits wieder. Mr. Pan kaufte Eis um den Fisch frisch zu halten. Klar die Fahrt dauerte ja schliesslich auch 3 Stunden....
Weiterfahrt im Songtheo
Wir fuhren Richtung Norden bis nach Ban Muang. Von dort ging die Fahrt mit dem Boot weiter über den Mekong Richtung Champasak. Man sagte uns am anderen Ende würden Tuk Tuks warten um uns bis zu unserem Hotel zu fahren. Denkste... als wir am anderen Ufer ankamen war weit und breit kein Tuk Tuk zu sehen. Der Anruf in unserem Hotel brachte auch nichts. Das Tuk Tuk sei mit Gästen unterwegs, wir müssten uns mindestens eine Stunde gedulden.... Genau in dem Moment hielt ein Songtheo vor unserer Nase an. Wir zögerten nicht lange und versuchten uns mit Händen und Füssen zu verständigen. Jedenfalls durften wir einsteigen und wurden auch zum richtigen Hotel gefahren. Es war eine lustige Fahrt, da das Gefährt bereits mehr als voll war und wir mal wieder die einzigen Ausländer darin, musterten wir uns gegenseitig äusserst neugierig....
mit viel Geduld werden die Schuhe getrocknet...
Wir deponierten unser Gepäck im Zimmer, gönnten uns ein ausgiebiges Mittagessen und machten uns danach auf die Socken um das viel gerühmte Spa zu suchen.
Die vielen begeisterten Berichte hatten tatsächlich nicht übertrieben. Das Spa ist stilvoll eingerichtet und liegt direkt am Ufer des Mekongs. Die Betreiberin ist eine Französin, welche jungen Frauen aus der Gegend eine Ausbildung zur Masseurin ermöglicht. Zudem stellt sie sämtliche Produkte selbst her. Ich hatte das volle Programm gebucht, Bodyscrub, Gesichtsbehandlung und am Schluss eine Massage. Zwischen den
die haben wenigstens die richtigen "Schuhe" dabei
Behandlungen gab es immer wieder Pausen im Garten mit Sicht über den Mekong. Nach sechs Stunden fühlten wir uns porentief rein und wie neu geboren.
Während unseren Aufenthalten im Garten verdunkelte sich der Himmel zusehends. Wir machten noch blöde Sprüche über kommenden Regen, was eigentlich zu dieser Zeit völlig unmöglich ist.
Dieses Mal hatten wir dann aber so richtig Pech... Als wir am Morgen erwachtem, goss es wie aus Kübeln. Erst machtem wir uns noch keine grossen Gedanken, da das ja sicher schnell vorüber gehen wird. Im Gegenteil, wir waren sogar ein wenig erleichtert, da uns der Hotelmanager am Abend zuvor einen Ausflug zum Tempel, der sich in der Nähe befindet
aufgeschwatzt hat und wir eigentlich nicht wirklich motiviert waren dies anzuschauen, es jedoch schon fast zur
unter der Blache sind unsere Stühle
Pflicht gehört wenn man sich in dieser Gegend aufhält. Also konnten wir den Ausflug aufgrund des Wetters stornieren und in aller Ruhe frühstücken. Wir waren nach wie vor zuversichtlich, dass der Regen bald wieder aufhören würde, da wir schliesslich die beiden nächste Tage auf der Insel Don Deng mitten im Mekong verbringen wollten. Dort hatten wir in einem sündhaft teuren aber schönen Resort ein Zimmer gebucht um nochmals so richtig die Seele baumeln zu lassen, bevor es dann Richtung Bangkok geht. Leider wurde daraus dann nichts. Es regnete die beiden nächsten Tage fast ununterbrochen. Schon die Fahrt über den Mekong zur Insel wurde zu einem Erlebnis. Das Boot war nicht gedeckt. Uns wurden stilvoll zwei Korbstühle hingestellt und jeder von uns erhielt zwei Regenschirme.
das wäre der Plan gewesen...
Zum Glück verfügen wir über den nötigen Galgenhumor. Wir lachten uns halb krumm... Das Resort war dann auch ein Traum. Das schönste auf unserer ganzen Reise mit einem Pool mit Blick über den Mekong. Das Personal gab alles, um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Sie versicherten uns ein paar Mal, dass dieses Wetter eine absolute Ausnahme wäre und es sich dabei um eine Kaltfront aus China handeln würde. Das merkten wir dann auch. Ich trug während den beiden Tage meine Skiunterwäsche, welche ich für den Heimweg im Gepäck hatte nonstop und der Haarfön wurde zwangsläufig zum Trockner umfunktioniert. Als es für einen kurzen Moment aufhörte zu regnen, nutzten wir die Gelegenheit um mit den Fahrrädern eine Fahrt über die Insel zu machen. So oft, haben wir noch nie Sabai dee gerufen. Die Inselbewohner hatte sichtlich ihre Freude an den beiden dick verhüllten Farrangs. Die restliche Zeit haben wir vor allem mit Lesen und Schlafen verbracht und man glaubt es nicht am Tag unserer Abreise schien wieder die Sonne als wäre nichts gewesen.... SUPER ;-((((

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