In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche-Träume-Entdecke - Mark Twain

Das sind wir...

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Montag, 3. Mai 2010

Bohol - Alona Beach

Erst waren wir nicht so begeistert von Alona Beach, der Strand wirkte auf uns viel zu touristisch. War ja eigentlich auch kein Wunder nach der Ruhe auf Palawan, das wir erstmals mit Ablehnung reagierten. Alles ist mit Hotels und Restaurants verbaut zudem gibt es hier ohne zu übertreiben über 20 Tauchschulen. Unser Hotel ist zwar hübsch und hat einen wunderschönen Garten mit Pool, der jedoch von einer grossen Gruppe deutscher Taucher mit Beschlag belegt wird.
Auch der Strand hat uns auf den ersten Blick nicht unbedingt begeistert, da man vor lauter Booten im Wasser kaum Möglichkeiten zum Baden hat. Nach der ersten Besichtigung haben wir uns frustriert in ein Restaurant gesetzt und waren schon am Überlegen wohin wir weiterziehen wollen, als sich der Eigentümer zu uns setzte. Er ist Schweizer und hat das Restaurant gerade neu übernommen. Er hat uns kurzerhand ein Töfli organisiert und wir machten uns damit auf Erkundungstour. Dabei sind wir auf einen Beach Club mit einem sensationellen Strand gestossen. Also liegen wir jetzt tagsüber dort herum und geniessen die Ruhe. Die vielen Restaurants „an unserem“ Strand finden wir auch nicht mehr so schlimm, da am Abend natürlich einiges los ist. Überall brennen Kerzen und es wird Livemusik gespielt, es lässt sich’s mittlerweile gar nicht so schlecht aushalten hier.
Der Schweizer hat uns auch noch ein Auto organisiert. Mit dem waren wir einen Tag lang auf der Hauptinsel Bohol unterwegs und haben uns die ganzen Sehenswürdigkeiten angeschaut. Zwar liesst man überall, dass es nicht zu empfehlen ist selber Auto zu fahren, wir hatten jedoch keine Lust mehr auf irgendwelche Touren. Die Fahrerei war dann auch gar kein Problem, da sie hier auch rechts fahren. Der Ausflug war toll und hat grossen Spass gemacht. Erst haben wir einen alten spanischen Leuchtrum angeschaut, dann ging es weiter zu den Tarsiern, welche aussehen wie Affen jedoch nur ca 10 cm gross sind. Die Tierchen haben riesige Augen was sehr süss aussieht. Sie kommen nur noch auf den Philippinen, Borneo und Sulawesi vor und waren lange vom Aussterben bedroht. Seit kurzem stehen sie unter Schutz wodurch in der Bevölkerung ein Umdenken stattgefunden hat, so dass diese nun hilft sie zu schützen statt sie zu jagen. Letztes Jahr hat die Population erstmals wieder zugenommen.
Weiter ging es dann zu den Chocolate Hills. Das sind hunderte kleine Hügel ca 100m hoch, die aussehen als hätten sich eine Horde Maulwürfe auf der Insel ausgetobt. Im Sommer wenn es dürr ist werden sie braun, daher kommt der Name. Das ganze wirkt sehr skuril und es gibt die abgefahrensten Versionen über deren Entstehung. Die Hügel sind ein heiss begehrtes Fotomotiv für die Locals, entsprechend viele Leute waren da oben. Wir haben uns totgelacht über deren Fotoposen. Da sind ganze Familien, vom Kleinkind bis zur Grossmutter mussten alle mitmachen, in die Höhe gesprungen, damit es aussieht als wären sie über den Hügel. Der Fotograf muss natürlich extrem parat sein, damit er im richtigen Augenblick knipst. Meistens brauchte es mehrere Versuche, so dass unser Mitgefühl ganz auf Seiten der Grossis war.
Letztes Ziel war eine riesen Python. Die wurde vor 6 Jahen als kleine Schlange im Garten der Besitzern eingefangen, lebt seit daher dort in einem im Käfig und ist mittlerweile acht Meter lang. Unglaublich das Tier, mich hat es gegraust davor. Chöge ist natürlich zu ihr rein gegangen und hat sie berührt. Er war ganz begeistert wie fein sich die Haut anfühlt. Bis vor kurzem hatten sie noch ein zweites solches Exemplar, die Schlange ist jedoch explodiert, als es beim Verspeisen einer ganzen Sau (!) Komplikationen gegeben hat. Sehr makaber oder?!
Die Insel Bohol hat nochmals ein ganz anderes Gesicht, als die beiden anderen auf denen wir waren. Hier gibt es viel mehr Wasser, daher ist alles immer noch sehr grün obwohl „El Nino“ (Trockenzeit) schon viel zu lange dauert. Die Dörfer sind klein und gepflegt. Erstaunlicherweise winken einem die Leute hier immer noch zu, obwohl sie an Touristen gewöhnt sind. Wir haben uns also eingelebt und es gefällt es uns gar nicht mehr so schlecht. Jedenfalls ist es für die letzten vier Ferientage ok und wir geniessen nun noch unsere Zeit am Meer bevor es zurück nach Manila und dann nach Hause geht.

See you in good old switzerland.............. ;-))

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