In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche-Träume-Entdecke - Mark Twain

Das sind wir...

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Montag, 11. April 2011

Angekommen in Bangkok...

Die Express Line vom Flughafen in die Stadt ist nun endlich, mit etlichen Jahren Verspätung, fertiggestellt worden. Ist natürlich klar, dass wir diese Option sofort ausprobieren mussten, möglicherweise ist es ja eine echte Alternative um der Bangkoker Taxi Mafia zu entkommen. Wir fanden die Station auf Anhieb, setzen uns in den Zug und studierten die Bezeichnung der Stationen. Wir waren uns schnell einig, wo wir aussteigen müssen. Der Zug fährt mit einem höllen Tempo Richtung City. Wir waren begeistert, wir werden so schnell wie noch nie im Hotel ankommen. Falsch gedacht.... beim ersten Halt blieben wir sitzen, in der Meinung dass wir noch weitere 2 Stationen fahren müssen. Der Halt dauerte unglaublich lange, so dass wir uns bereits wunderten, als sich der Zug wieder in Bewegung setzte. Nur leider in die falsche Richtung, wir fuhren wieder zurück zum Flughafen. Super was ist denn nun los????? Zurück am Flughafen merkten wir, dass es zwei verschiedenen Linien gibt und wir natürlich die Express Line erwischt haben, die extrem teuer ist und irgendwo in der Stadt hält wo sicher kein Tourist aussteigen möchte. Wir brauchten schlussendlich doppelt so lange wie sonst und kamen nach dem langen Flug total übermüdet und ziemlich genervt im Hotel an. Das kommt davon, wenn man das Gefühl hat, ein alter Haase zu sein und Sachen ausprobiert ohne sich vorher richtig zu informieren…. Mittlerweile plagte uns auch noch ziemlich heftiger Hunger, also machten wir uns auf den Weg, um eine einigermassen ansprechende Strassenküche zu finden suchen. Wir wurden schnell fündig. Nicht weit von unserem Hotel gibt es neuerdings eine Foodstrasse, in der man nach Lust und Laune schlemmen kann. Wir haben uns quer durch die Karte "gefressen" und unsere Laune besserte sich merklich ;-)) Nach der Schlemmerei gönnten wir beide uns noch eine ausgiebige Massage um danach endgültig tot müde ins Bett zu fallen. Wir hatten das Schlafengehen am Abend zuvor viel zu lange hinausgezögert, mit dem Resultat, dass wir erst am Mittag erwachten. Super, dabei hat unser Hotel ein hammer Frühstücksbuffet. Also haben wir auch das verpasst, langsam aber sicher zweifelten wir wirklich an uns und machten uns leicht sauer auf den Weg um etwas Essbares aufzutreiben, dass unsere europäischen Mägen auch als Frühstück erkennen können. Wir kauften diverse Früchte und landeten schlussendlich bei Starbucks, wie kann es anders sein ;-)) Nach einem guten Kaffee sieht doch die Welt schon ganz anders aus. Am Nachbarstisch sass ein älteres Ehepaar, welches wir schnell als Schweizer identifiziert haben. Umgekehrt natürlich auch, es dauerte nicht lange und der Mann stand mit dem Stadtplan an unserem Tisch. Ob wir ihm möglicherweise helfen könnten, sie haben sich scheinbar verlaufen und niemand könne ihnen verlässliche Angaben machen, wo sie sich befinden. Natürlich konnten wir… Andrea und Andreas kommen aus Schwarzenburg, sind das erste Mal in Asien und entsprechend überfordert. Ich bewundere ihren Mut einfach so drauf los zuziehen. Wir boten ihnen schlussendlich an, sich uns anzuschliessen, da wir eh auf den Fluss wollten. Wir machten mit den beiden also eine Flussfahrt, zeigten ihnen einen Markt und setzten sie letztendlich beim Königspalast ab. Es waren zwei nette Leutchen und ich denke dass wir ihnen ein paar wertvolle Tipps geben konnten. Jedenfalls war es sehr amüsant. Chöge und ich landeten in einem Nachbarstempel vom Königspalast. Dort fanden die Vorbereitungen für das anstehende Songkran Fest statt. Dies ist das thailändische Neujahrsfest, welches natürlich auch einen buddhistischen Hintergrund hat. Eines von vielen Ritualen ist, dass man Buddha ein Haus bauen soll. Die Mönche karren den ganzen Tag Sand in den Tempel, damit die Thais ihre Häuschen stellen können. Weiters spielt auch die Reinigung eine grosse Rolle, so dass das ganze am Ende in eine landesweite Wasserschlacht ausartet. Wir werden leider oder zum Glück (da bin ich mir nicht so sicher) vor dem offiziellen Beginn Thailand verlassen. Zum Schluss besuchten wir natürlich wie üblich die Khao San Road, welche uns in diesem Jahr jedoch nicht so geflasht hat, wie die Jahre zuvor. Keine Ahnung ob sie wirklich an Flair verloren hat oder wir bereits ein wenig abgestumpft sind, jedenfalls freue ich mich nun auf Laos, in der Hoffnung dort ein noch typisch asiatisches Land anzutreffen, in dem uns noch vieles skurril erscheint. Thailand ist mir mittlerweile schon viel zu westlich angehaucht.

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