Blick von unserer Terrasse |
Vorne weg, die lange Busfahrt hat sich mehr als gelohnt…
Unser Guesthouse grenzt direkt an den Mekong und ist von vielen Palmen umgeben,
was uns das Gefühl gibt irgendwo auf einer Karibikinsel zu sein. Auf unserer
Terrasse stehen zwei gemütliche Hängerstühle, von wo aus wir jeden Abend den wunderschönen
Sonnenuntergang geniessen können.
Am ersten Tag machten wir uns gleich auf den Weg um ein
Motorrad zu mieten mit dem wir die beiden Inseln erkunden konnten. Unterwegs stellten
wir dann fest, dass wir fast die einzigen Westler waren, die nicht mit dem Velo
unterwegs sind. Wir hatten uns das zwar schon mal kurz überlegt, es uns jedoch
aufgrund der langen Fahrt im Dunkeln nach unserer Ankunft am Abend zuvor,
schnell wieder aus dem Kopf geschlagen. Zudem sind die Velos ziemlich alt und
klein und haben natürlich auch kein Licht. Wir wollten jedoch flexibel bleiben
und auch nach Sonnenuntergang noch die Möglichkeit haben nach
Papeng Wasserfall |
Diese Insel erkundeten wir dann natürlich zuerst, da es uns
aufgrund der vielen Storys die man so zu hören bekommt, wunder nahm wo die ganzen Partys abgehen.
Dort wohnen nämlich die ausgeflippten Backpacker. Es gibt Menüs mit „Happy“
Zusätzen und Tuben kann man selbstverständlich auch. Neuerdings werden hier
nach dem Vorbild aus Thailand, sogar Fullmoon Partys gefeiert. Die
Einheimischen betrachten die wachsende Partyszene offenbar mit gemischten
Gefühlen. Es wird befürchtet, dass nach dem Tubing Verbot im Norden von Laos,
aufgrund der vielen Todesfälle in Vang Vieng, sich das ganze Theater in den
Süden nach Don Det verlagern könnte.
Die zahlreichen Billigunterkünfte und sowie die vielen
bunten Bars würden den Bedürfnisse dieses Publikums
Crazy Gheko gehört zwei Schweizern |
Am zweiten Tag machten wir uns dann auf den Weg um „unsere“
Insel Don Khone genauer anzuschauen. Hier befinden sich eigentlich sämtliche „Sehenswürdigkeiten“.
Dabei handelt es sich um die alte Eisenbahnstrecke der Franzosen, von der nur
noch zwei alte Fracks der Lokomotiven sowie das Schottertrasse übrig sind, auf
welchem die Schienen gelegt waren, sowie die beiden Wasserfälle Somphamit und
Namtok. Das Schottertrasse wird als Zugang zu den Wasserfällen genutzt, so dass
es mittlerweile ein besserer Feldweg ist, der relativ gut befahren werden kann.
Auf beiden Inseln gibt es keine richtigen Strassen und eigentlich auch sehr
wenig Verkehr. Die Wasserfälle sind dann für asiatische Verhältnisse wirklich
schön und wir waren ziemlich überrascht über die enormen Wassermengen die da
immer noch durchfliessen, obwohl wir uns bereits mitten in der Trockenzeit
befinden. Landschaftlich gleichen sich die beiden Inseln eigentlich ziemlich,
unsere ist ein klein wenig grösser und noch weniger besiedelt. Zudem gibt es
noch viel weniger Unterkünfte und man lebt noch Tür an Tür mit den
Einheimischen.
Chöge fährt Velo, mal was ganz Neues |
Am dritten Tag mietet sich Chöge dann doch noch ein Velo.
Ich hatte mir am Wasserfall den kleinen Zeh aufgeschlagen und konnte kaum
laufen. Daher entschied ich mich für die gemütlichere Variante und setzte mich
in ein Kaffee um endlich mal ein paar Blogs zu schreiben, mit denen ich schon
wieder mächtig im Rückstand war. Zudem widmete ich mich dem kulinarischen
Angebot. Hier gibt es zahlreiche frische
Fruchtshakes und echte laotische Küche. Von dieser war ich schon vor drei Jahren
als wir durch den Norden gereist sind, extrem begeistert. Typische Lao
Spezialitäten sind Salate welche aus Fleisch, Fisch oder Papaya gemacht werden,
mit viel Kräutern abgeschmeckt und ziemlich scharf gewürzt sind. Einfach der
Hammer sag ich euch und erst noch gut für die Linie ;-))))
Sonnenuntergang über dem Mekong |
Morgen geht es bereits weiter nach Champasak. Dort haben wir eine ausgiebige Spa Behandlung sowie zwei Nächte in einem luxuriösen Butique Resort auf einer kleinen Insel mitten im Mekong gebucht. Ich freue mich schon seit Beginn der Reise auf diese drei Tage...